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Christoph STIEGLER

 Beitrag von Peter Wallner vom 13.04.2006 

Ich habe Christoph Stiegler vor drei Jahren als einen jungen vielversprechenden Pfeifenmacher kennengelernt. Seine Pfeifen haben mich auf Anhieb begeistert. Sein Ehrgeiz kompromisslos perfekte Rauchgeräte herzustellen hat dazu geführt, dass seine Unikate mittlerweile den allerhöchsten Ansprüchen genügen. Wie jeder gute Künstler ist auch er niemals mit dem Erreichten zufrieden. Gemessen an seinen neuesten Pfeifen scheint eine Steigerung kaum vorstellbar.

Ich besitze einige Stiegler-Pfeifen, die seinen Werdegang gut dokumentieren. Er hat seinen eigenen Stil ohne sich jemals zu sehr an anderen Pfeifenmachern orientiert zu haben. Egal welche Form (er ist genauso in der Klassik wie im Freehandbereich zu Hause) - es ist immer unverkennbar eine "Stiegler". Die Raucheigenschaften sind perfekt, die Bohrung sowie das Finish jeder Pfeife mit höchster Präzision gearbeitet. Das Endresultat, die bestmögliche Maserung unter Verwendung der idealen Beize zu erreichen, ist durchaus mit "Bang"-Pfeifen zu vergleichen.

Als Mundstückmaterial bevorzuge ich Kautschuk; selbverständlich ist auch Acryl möglich. Seine Bisse sind absolut am Limit und immer angenehm im Mund zu halten. Selbst bei größeren Pfeifen (5 - 6cm Kopfhöhe, 15cm Länge) hält er das Gesamtgewicht um die 45 Gramm. Christoph Stiegler verwendet viele Materialien für Applikationen: Edelhölzer, Elfenbein, Horn, Bambus sowie die extrem seltene Madagaskarwurzel.

Nie jedoch wird eine seiner Pfeifen ein Metallring zieren. Sicher ist, dass er eine seiner Pfeifen erst aus der Hand gibt, wenn er 100-prozentig mit dem Ergebnis zufrieden ist. Perfektion pur.

 Beitrag von Christian Zach vom 11.05.2006 

Seit nunmehr zwanzig Jahren rauche ich mit Genuss Pfeife; vor mehr als fünfzehn Jahren hat mich auch die Sammelleidenschaft gepackt. Printmedien und Internet liefern immer wieder wertvolle Tipps und Hinweise über Pfeifenmacher.

Im Sommer des vergangenen Jahres habe ich in einer Salzburger Zeitung einen Bericht über den jungen Christoph Stiegler gelesen. Über die angegebene Telefonnummer war rasch der erste Kontakt hergestellt. Das Kennenlernen fand in Wien statt.
Über die vorgezeigten Pfeifen konnte ich nur staunen – perfekte Bohrung, gutes Holz und perfekte Bearbeitung. Der Entschluss, eine „Stiegler“ zu erwerben, war schnell gefasst. Doch es sollte eine „persönliche“ Anfertigung werden. An Ort und Stelle wurde der Entwurf skizziert. Wenige Wochen später war meine erste „Stiegler“ fertig … ich konnte eine nahezu pefekte „Straight Grain“ in Händen halten. In der Folge war meine Neugier geweckt und ich wollte den Geburtsort meiner Pfeife sehen.

Nach Terminvereinbarung bin ich in die Nähe von Amstetten (Niederösterreich) gefahren. In einer eher kleinen Werkstatt werkte Christoph Stiegler umgeben von einer Menge Bruyereplateaus, Mundstückmaterialien, Edelhölzern, Horn und Elfenbein für Applikationen. Beim Zusehen entstand der Wunsch, unter der Anleitung eines Fachmannes auch ein eigenes Unikat zu fertigen. Christoph war sehr geduldig, stand mit Rat und Tat zur Seite und verriet mir auch einige Tricks. So entstand mein Erstlingswerk. Es war natürlich weit von der Meisterklasse einer „Stiegler“ entfernt. Ich hoffe, dass Christoph seinen Plan zur Abhaltung von Pfeifenbau-Seminaren bald realisieren kann.

In der Zwischenzeit habe ich in meiner Sammlung (die bereits über 250 Pfeifen beinhaltet – die jedoch keine Schauobjekte sind, sondern tatsächlich geraucht werden) einige Stiegler-Pfeifen. Durch die optimalen Raucheigenschaften verbunden mit dem sehr ausgewogenen geringen Gewicht sowie die zum Teil nicht alltäglichen Formen sind diese Pfeifen zu meinen Lieblingen geworden. Ich wünsche Christoph Stiegler, dass er in Zukunft mehr Zeit für die Herstellung von Pfeifen haben kann.

Mir wünsche ich, dass Christoph seine Perfektion und Qualität seiner Arbeit beibehält – möglichst viele Pfeifenraucher sollten eine „Stiegler“ genießen können. Nicht verschweigen möchte ich, dass diese Perfektion auch seinen Preis hat. Der Gegenwert ist aber mehr als fair.
 

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